Trübsinnige Etüde

kein hoffnungsschimmer über der elbe.

regen, so weit das auge reicht und die seele fühlt.

irgendetwas muss doch irgendwann wieder licht spenden.

so tief steckt mein herz im sumpfigen boden, dass

ebbe und flut schon keine rolle mehr spielen.

niemand in der nähe, der eine hilfreiche hand reicht.

muss ich denn so enden?

ohne, dass noch einmal ein zarter kuss meine lippen segnet?

düster sind alle gedanken,

undurchdringlich das dickicht meiner gefühle.

so unwägbar und trostlos alles sein.

Keine Sorge, es ist nicht, wie es scheint. Das Lesen von Regengedichten am Morgen ist nur bedingt zu empfehlen, wenn eine Schreibübung noch im Hinterkopf lauert. Nach getaner Arbeit zieht sich mein Dichterwesen mit einer frischen Tasse Kaffee faul auf das heimische Sofa zurück und startet optimistisch in den Tag.

(Für diejenigen unter Euch, die den ‚Krisenmodus‘ noch nicht entdeckt haben: Er befindet sich in den Anfangsbuchstaben der Verdichtung versteckt.)

10 Gedanken zu “Trübsinnige Etüde

  1. Sehr kreativ! Hättest du am Ende allerdings nicht den „Krisenmodus“ aufgeführt, hätte ich gemault, denn das wäre mir sonst ein bisschen zu frei gewesen …
    Einen weiterhin optimistischen Tag wünsche ich dir! Hier wechselt das Wetter zwischen Grau und Regen-, Schnee- und Graupelschauern, garniert mit Sturm. Nun denn!
    Vormittagskaffeegrüße! 🌨️🌧️🛋️☕🍪

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