Was war bei mir los im Februar? Monatsrückblick 2 in 2024

Und schon ist der zweite Monat des nun schon gefühlten ‚alten‘ Jahres herum. Für mich ist er wie im Fluge vergangen, was vielleicht auch an der Menge der Eindrücke liegt, die ich habe sammeln dürfen. Irgendwie habe ich mir diesen jahreszeitlich tristen Monat ganz schön vollgepackt, ohne es zu bemerken. Da kam auf mysteriöse Weise das Eine zum Anderen und nun… bin ich auch echt ein wenig erschöpft ob dieser Fülle.

Wo? – Orte

Da ist zu allererst meine Reise in meine alte Heimatstadt Hannover zu nennen. Es waren zwar nur knappe 5 Tage Aufenthalt aber wenn ich mir so anschaue, was ich während dieser Zeit so gesehen und erlebt habe, dann hätte das auch gut in zwei Wochen passen können. Verblüffend war für mich, dass sich ab dem dritten Tag fast unbemerkt ein Gedanke in mir breit machte: Ich könnte auch gut wieder in dieser Stadt leben. Es zieht mich jetzt nicht direkt oder zeitnah hin… aber sterben werde ich in Glückstadt vermutlich eher nicht. Und: Wer weiß schon, was das Leben noch für Überraschungen für mich bereithält? Alt sein beginnt ja für mich, wenn man aktuellen Studien Glauben schenken möchte, erst in 10 Jahren.

Meine Heimatimpressionen findet Ihr hier, hier, hier, hier und hier.

Einer Freundin zuliebe, die gern in die aktuelle WORT-Ausstellung im Grass-Haus gehen wollte, bin ich für einen Tag nach Lübeck gefahren. Da möchte ich auf jeden Fall in Ruhe noch einmal hin, um bei Nicht-Regen auch die Stadt ein wenig mehr zu erlaufen. So blieb es an diesem Tag beim Besuch der WORT-Ausstellung und einem Gang durchs Dräger-Haus. Kann man ruhig mal machen.

Hamburg hatte ich im Februar gleich mehrfach auf dem Zettel: es gab eine gemeinsame Zeichensession in der Kunsthalle, die ich wieder sehr genossen habe, dann endlich wieder ein Schreibende-Treffen, bei dem wir uns produktiv ausgetauscht und diesmal Gedichte einer anderen Teilnehmerin diskutiert haben. Ich liebe unsere zugewandten, kritischen und wohlwollenden bereichernden Treffen! Ja… und dann habe ich mir gleich zweimal den Caspar-David-Friedrich gegeben. Einmal ’nur für mich‘ (da steht ein etwas ketzerischer Artikel noch aus) und einmal mit einem Freund aus Hannover, der zu Besuch war. Ach ja… und dann war da ja noch mein akutelles Mikroabenteuer. Doch davon an anderer Stelle.

Mit wem? – Begegnungen

Wichtige Anker waren für mich immer wieder die Treffen mit meinen beiden vertrauten Freundinnen. Dort finde ich immer offene Herzen und liebevolle aufrichtige Anteilnahme und bekomme klares Feedback. Ich bin sehr dankbar, dass es diese beiden Menschen in meinem Leben gibt.

Und dann gab es den Hamburg-Tag mit Thomas aus Hannover. Während er das Miniatur-Wunder-Land besuchte, habe ich mir die Speicherstadt beguckt. Dann waren wir lecker vietnamesisch essen (der Vietnamese im Levantehaus ist wirklich zu empfehlen: echte vietnamesischen Küche ohne Schnickschnack und preiswert!), haben das Jupiterhaus durchstromert und seine Dachterrasse erklommen, haben Zwischenstopp im Hühnerposten gemacht um Kaffee zu trinken, Smartphones aufzuladen und fast keine Bücher im Antiquariat zu shoppen (auch ein Geheimtipp: ausgesonderte und gespendete Bücher und CDs gibt es im Untergeschoss für einen Euro das Stück!). Dann ging es aber ab in die Caspar-David-Friedrich-Ausstellung bis wir satt bis overloaded waren.

Was ich vorher noch nie gemacht habe

Im Februar habe ich mir mal wieder ein Mikroabenteuer gegönnt. Ich habe damit gleichzeitig einen Punkt meiner Frühjahrsbucketliste erfüllt und mit damit gleich doppelt glücklich. Paternosterfahren stand schon laaaaaange auf meiner Wunschliste. Und als ich geschnallt habe, dass Hamburg die heimliche Großstadt der Paternoster ist, musste es endlich mal umgesetzt werden. Mehr dazu hier…

Ebenfalls ’neu‘ für mich war mein Brillenkauf bei meinem Lieblingsoptiker in Hannover. Nicht der Kauf an sich aber die Höhe der Summe, die ich nun demnächst für das Ergebnis auf den Tisch legen werde. Ich kenne mich natürlich und weiß, dass ich diese Brille nun vermutlich viele Jahre tragen werde, aber JETZT ist es halt eine Menge Holz. Wie gut, dass mich auch hier die Neurographik unterstützt. Ich habe mir einfach zu dem Thema ‚Kohle für Brille‘ eine Zeichnung gemacht und die erfüllt sich jetzt wie von Zauberhand. Sogar über meine Wünsche hinaus, wie es scheint. Sehr schön!

Kreativzeugs

Schreiben, schreiben, schreiben… täglich. So sah mein Februar aus. Ich werfe einen Blick auf den Output meiner neurographischen Kristallkugel der Rauhnacht für diesen Monat (Bild oben): Hat sich diese Vision erfüllt? Meine Notizen zu diesem Bild waren:

Den eigenen Gedanken erlauben, ein Nest zu bauen und ihnen zuhören. Nach innen hören. Den Körper als inneren See wahrnehmen und beobachten. Will ich ihn in der Tiefe erforschen? Die aufsteigenden Bilder aufnehmen und kreativ umsetzen. Aus Selbstmitleid entstandene (literarische) Figuren mit Mitgefühl betrachten und entwickeln.

Ich würde sagen, dass mir das gelungen ist. Ich habe mich mehreren Schreibcommunities angeschlossen und neue Formate ausprobiert. Die ABC-Etüden waren nun den zweiten Monat dabei und ich schüttele sie relativ locker aus dem Ärmel auf die Tastatur. Bei Drabble (Texte mit genau 100 Wörtern zu drei vorgegebenen Begriffen) war ich Ersttäterin und da werde ich bestimmt immer mal wieder schreiben. Leider fallen Drabble-Dientag (von Reiner vonne Wupperpostille) und der Dienstag dichtet (von Katha kritzelt) auf den gleichen Wochentag und ich bin keine Vor-Schreiberin sondern mehr so ‚auf den Punkt‘. Da habe ich jetzt noch keine Lösung. Vielleicht wechsele ich ab?

Drabble hier…
Der Dienstag dichtet… hier.

Ich habe es geschafft, meine Gedanken weniger zu zensieren und negativ zu bewerten, ihnen mehr zuzuhören und ihr Potential zu entdecken und schreibend zu würdigen. Herausgekommen sind kleine Geschichten, Gedichte, Berichte von Erlebtem. Und da ist wirklich, auch mit dem Blick von heute, viel Schönes dabei. Ich freue mich natürlich, wenn Ihr ein wenig zurückblättert in meinem Blog und Euch davon überzeugt 😉 .

Das Zeichnen ist in diesem Monat durch das intensive Schreiben in die zweite Reihe gerückt. Das hat mich zunächst etwas irritiert, war dann aber auch irgendwie stimmig. Wenn ich morgens schon schreibe, ‚brauche‘ ich den restlichen Tag eben nur noch wenig zusätzliche Selbstverbindung. Dann BIN ich schon dicht an mir dran und es gibt nur wenig, was dann noch mit dem Stift angefasst werden möchte. Zum eigenen ‚Weniger‘ gab es im Februar gleichzeitig ein ‚Mehr‘ mit anderen Menschen. Ich hatte viel Freude daran, Menschen mit der Neurographik bei ihren Prozessen anzuleiten und zu begleiten. Ganz frei von den aus meiner Sicht toxischen Strukturen des Ursprungssystems dieser Methode war mir ein leichtes Arbeiten mit meinen besten Qualitäten möglich. Gerne mehr davon!

Dies und Das

Z. B. meine Frühjahrsbucketliste. Einen Monat hat sie jetzt noch ‚Gültigkeit‘. Wieder ein guter Zeitpunkt zu schauen, was ich mir inzwischen an Wünsche erfüllt habe, wo es evtl. klemmt und wo noch was ginge. Natürlich auch eine Möglichkeit zu entscheiden, was ich fallen lassen möchte, weil mich die Erfüllung dieser Wünsche gar nicht mehr bockt (oder es eben doch keine Wünsche, sondern mehr To-Dos waren ;-). Ich bleibe dran!

Den Valentinstag gab es auch noch. Ich habe mich mit einem kurzen Text beschenkt und mit der Entscheidung, mir wieder regelmäßig selbst ein paar Blumen zu überreichen. Auf dem Hauptbahnhof in Hamburg habe ich einen Blumenladen entdeckt, der für angemessene Taler schöne Dinge verkauft. Dort werde ich bestimmt fündig.

Noch ein kleiner Einblick in meine persönlichen Blogerfolge: Seit Wiederbelebung dieses Blogs bin ich drangeblieben und das zeigt sich erfreulicherweise auch in den Statistiken. Der Februar ist nun schon der zweite Monat in Folge, in dem ich mehr LeserInnen begrüßen durfte als sich sonst innerhalb eines Jahres eingefunden haben. Das feiere ich total! Manchmal, ganz manchmal ist das Schreiben für mich ein Bemühen… aber meistens ist es Lust. Arbeit ist es immer 😉 . Aber ich mag diese Form der Anstrengung.

Hmmm… so weit erst einmal mein Monatsrückblick. Wenn mir noch etwas einfällt, werde ich es noch ergänzen.

Ich wünsche Euch einen guten Start in den Vorfrühlingsmonat März und lasst es Euch gut gehen!

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